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Heiner Kubny - Polarfotograf |
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Das fotografieren am südlichen Ende der Welt stellt besondere Anforderungen an Mensch und Technik. Zum einen ist es in der Subantarktis nicht so kalt, aber dafür herrschen meist «feuchte» Verhältnisse. Zum anderen ist es im Innern des Kontinentes sehr kalt, dafür aber trocken. |
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![]() Heiner Kubny |
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Subantarktis |
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Da die Pinguine zwischen 70 und 100 cm gross sind, also wesentlich kleiner als unsere Stehhöhe, wird am besten kniend oder liegend fotografiert. So erhält das Bild einen Horizont. Im Gegensatz zum antarktischen Festland gibt es hier keine «Kälteprobleme», dafür geht's aber in den Pinguinkolonien sehr schmutzig zu und her. |
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Wichtig in meiner Tätigkeit sind Tonaufnahmen der Tierstimmen, um diese an unseren Vorträgen oder im Internet dem Publikum zu präsentieren. Bei den stetigen Windverhältnissen nicht immer eine einfache Aufgabe. |
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Antarktisches Festland |
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Besonders wichtig ist es sich vor der Kälte zu schützen. Oftmals fotografierten wir 5-7 Stunden bei extrem niedrigen Temperaturen. Thermounterwäsche und eine mehrschichtige Kleidung hielten uns einigermaßen warm. Die Hände schützten wir mit mehreren übereinander angezogenen Handschuhen. Zuerst zogen wir einen feinen Seidenhandschuh über, damit ein direkter Hautkontakt zum Kameragehäuse vermieden wurde, danach als zweite Schicht bevorzugten wir einen Fingerhandschuh mit abgeschnittenen Fingerkuppen. Am Handrücken befestigt war ein «Überzieher», so konnte aus dem Fingerhandschuh ein Fäustling gemacht werden. Fotografiert wurde mit zurückgeklappten «Überzieher», so hatte man durch die mit dem Seidenhandschuh geschützten Finger guten Bedienungskomfort. Bei heftigem Sturm schützten wir uns zusätzlich mit Gesichtsmaske und Brille vor den herumwirbelnden Eispartikeln. Gegen die «kalten Füsse» haben wir noch kein Rezept gefunden, mit diesem Zustand muss man eben leben! Einziges Hilfsmittel war laufen bis sie wieder warm wurden. Unser Zuhause bei den Kaiserpinguinen am Dawson Lambton Gletscher in der östlichen Weddellsea war ein Zelt in dem ein Schlafsack auf uns wartete. |
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